Das am 05. September 2019 bekannt gewordene Ergebnis der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen zu der am 23.10.2014 erfolgten Gasexplosion in Oppau lässt viele Fragen offen.
Schwer wiegt dabei, dass diese Pipeline auf langer Strecke durch oder an Wohn- und Gewerbegebieten u.a. in Oppau und Oggersheim führt.
Insbesondere der Inhalt des Gutachtens, dass „die Gasleitung durch Rost bereits so beschädigt war, dass sie auch bei sachgerechter Freilage explodiert wäre, da die betroffene Stelle des Rohres so dünn war, dass nur die auf dem Rohr liegende Erde das Platzen der Pipeline verhindert hat“ und dass „diese dünner gewordene Stelle des Rohres (statt 8 mm nur 1 mm Rohrdicke) durch Untersuchungen (Rohrleitungsmolch) nicht erkannt wurde“ veranlasst die FWG Ludwigshafen e.V. bei der nächsten Sitzung des Ortsbeirates Oppau am 17.09.2019 folgende Fragen zu stellen:
1.Ist eine Erneuerung der Pipeline auf städtischer Gemarkung geplant?
2.Wenn ja, zu welchem Zeitpunkt?
3.Die dünner gewordene Rohrstelle wurde damals mit den zur Verfügung stehenden technischen Geräten nicht erfasst. Wurden zwischenzeitig weitere Messverfahren/Geräte entwickelt, die solche Gefahrenstellen erkennen können?
4.Wurden diese Messverfahren/Geräte auf städtischer Gemarkung bereits eingesetzt?
4.Wenn ja, mit welchem Ergebnis?
5.Welche weiteren Schritte des Betreibers der Pipeline zur Erhöhung der Sicherheit sind der Verwaltung bekannt?
Mit freundlichen Grüßen
Helge Moritz